Deine Pizza wird immer matschig und nie so knusprig wie beim Italiener?
Das Problem liegt meist an den falschen Backofeneinstellungen.
Die meisten Hobbyköche nutzen zu niedrige Temperaturen und falsche Programme.
Hier erfährst du die perfekten Einstellungen für knusprige Pizza!
Inhaltsverzeichnis
Die optimale Temperatur für Pizza
Die wichtigste Regel lautet: So heiß wie möglich! Professionelle Pizzaöfen erreichen 400-500°C, dein Haushaltsbackofen schafft meist 250-300°C maximum.
Stelle deinen Ofen immer auf die höchste Temperatur ein. Das sind bei den meisten Geräten 250°C, manche schaffen auch 275°C oder 300°C. Diese hohe Hitze sorgt für den knusprigen Boden und verhindert, dass der Teig durchweicht.
Heize den Ofen mindestens 30-45 Minuten vor dem Backen vor. Nur so erreichst du die maximale Hitze im gesamten Backofen.
Die richtige Backofenfunktion wählen
Ober-/Unterhitze (empfohlen)
Ober-/Unterhitze ist die beste Wahl für Pizza. Diese Einstellung sorgt für gleichmäßige Bräunung von oben und unten. Der Pizzaboden wird schön knusprig, während der Belag nicht verbrennt.
Umluft – nur bedingt geeignet
Umluft trocknet den Pizzateig oft zu stark aus und kann zu ungleichmäßigen Ergebnissen führen. Falls du Umluft verwendest, reduziere die Temperatur um etwa 20°C. Beachte, dass ein Backofen mit Heißluftsystem dabei unterschiedliche Resultate liefern kann.
Grillfunktion als Finish
In den letzten 1-2 Minuten kannst du zusätzlich die Grillfunktion einschalten. Das sorgt für eine schön gebräunte Oberfläche, besonders beim Käse.
Die perfekte Position im Backofen
Schiebe die Pizza auf die unterste Schiene deines Backofens. Der Pizzaboden braucht direkte Hitze von unten, um knusprig zu werden.
Bei manchen Öfen funktioniert auch die zweitunterste Schiene gut. Teste aus, welche Position in deinem Ofen die besten Ergebnisse liefert.
Backzeit und Timing
Eine dünne Pizza benötigt nur 8-12 Minuten bei maximaler Temperatur. Dickere Pizzen brauchen 12-15 Minuten.
Beobachte deine Pizza ab der 8. Minute genau:
- Der Rand soll goldbraun werden
- Der Käse soll blasen werfen und leicht bräunen
- Der Boden soll beim Anheben knusprig aussehen
Hilfsmittel für bessere Ergebnisse
Pizzastein oder Pizzablech
Ein Pizzastein speichert Hitze und gibt sie gleichmäßig an den Teig ab. Heize ihn mindestens 45 Minuten mit vor. Alternativ funktioniert ein umgedrehtes Backblech ähnlich gut.
Die richtige Unterlage
Backe niemals direkt auf dem Backofenrost. Nutze entweder:
- Backpapier (bei niedrigeren Temperaturen)
- Pizzastein
- Umgedrehtes Backblech
- Spezielles Pizza-Backblech mit Löchern
Spezielle Backofenprogramme
Moderne Backöfen haben oft ein Pizza-Programm. Dieses kombiniert meist Unter- und Oberhitze mit hohen Temperaturen. Falls vorhanden, probiere dieses Programm aus.
Manche Öfen haben auch eine Boost-Funktion, die kurzzeitig noch höhere Temperaturen ermöglicht. Perfekt für den Start des Backprozesses.
Häufige Fehler vermeiden
Zu niedrige Temperatur: Alles unter 220°C führt zu matschiger Pizza.
Zu wenig Vorheizen: Der Ofen muss vollständig aufgeheizt sein.
Zu dicker Belag: Weniger ist mehr – zu viel Sauce und Käse macht die Pizza matschig.
Zu lange Backzeit: Lieber kurz und heiß als lang und lauwarm.
Die perfekte Pizza entsteht durch maximale Hitze, kurze Backzeit und die richtige Position im Ofen. Mit diesen Einstellungen holst du das Maximum aus deinem Haushaltsbackofen heraus und kommst dem italienischen Original einen großen Schritt näher.